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Slow Homecoming
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Seit Jahren war Valentin Sorger entfernt von allem, was sich unter dem Begriff ›Heimat‹ oder ›Familie‹ verstehen läßt. In seiner Daseinslust, im Bewußtsein seiner Stärke hatte er Bindungen und Beziehungen aufgegeben; Gefühle für Zurückgelassenes hatte er überlebt; er empfand keine Sehnsucht mehr; er war nicht einmal mehr imstande gewesen, den Gedanken an sein Kind zu Ende zu denken. Nun, in der Erkenntnis solchen Entferntseins, solcher Verlassenheit, bereitet sich die Heimkehr vor. Der Weg ist…
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Slow Homecoming (e-book) (used book) | Peter Handke | bookbook.eu

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Seit Jahren war Valentin Sorger entfernt von allem, was sich unter dem Begriff ›Heimat‹ oder ›Familie‹ verstehen läßt. In seiner Daseinslust, im Bewußtsein seiner Stärke hatte er Bindungen und Beziehungen aufgegeben; Gefühle für Zurückgelassenes hatte er überlebt; er empfand keine Sehnsucht mehr; er war nicht einmal mehr imstande gewesen, den Gedanken an sein Kind zu Ende zu denken. Nun, in der Erkenntnis solchen Entferntseins, solcher Verlassenheit, bereitet sich die Heimkehr vor. Der Weg ist lang. Er führt von Alaska ― Sorger arbeitet hier am Rande einer Indianer- siedlung mit seinem Kollegen Lauffer als Geologe ― zunächst an die Westküste, dann an die Ostküste der USA, wo er einen Freund aus seinem Herkunftsland besuchen will; und er führt schließlich in die Stadt der Städte, in der Sorger ein Gesetz für sein Handeln (und das anderer) formulieren kann, das seine Heimkehr nach Europa notwendig und möglich zugleich macht: »Das ist ein gesetzgebender Augenblick: mich lossprechend von meiner Schuld, der selbstverantworteten und auch der nachgefühlten, verpflichtet er mich, den einzelnen immer nur zufällig Teilnahmsfähigen, zu einer so stetig wie möglich geübten Einmischung. Es ist zugleich mein geschichtlicher Augenblick: ich lerne (ja, ich kann noch lernen), daß die Geschichte nicht bloß eine Aufeinanderfolge von Übeln ist, die einer wie ich nur ohnmächtig schmähen kann ― sondern auch, seit jeher, eine von jedermann (auch von mir) fortsetzbare, friedensstiftende Form.«

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Seit Jahren war Valentin Sorger entfernt von allem, was sich unter dem Begriff ›Heimat‹ oder ›Familie‹ verstehen läßt. In seiner Daseinslust, im Bewußtsein seiner Stärke hatte er Bindungen und Beziehungen aufgegeben; Gefühle für Zurückgelassenes hatte er überlebt; er empfand keine Sehnsucht mehr; er war nicht einmal mehr imstande gewesen, den Gedanken an sein Kind zu Ende zu denken. Nun, in der Erkenntnis solchen Entferntseins, solcher Verlassenheit, bereitet sich die Heimkehr vor. Der Weg ist lang. Er führt von Alaska ― Sorger arbeitet hier am Rande einer Indianer- siedlung mit seinem Kollegen Lauffer als Geologe ― zunächst an die Westküste, dann an die Ostküste der USA, wo er einen Freund aus seinem Herkunftsland besuchen will; und er führt schließlich in die Stadt der Städte, in der Sorger ein Gesetz für sein Handeln (und das anderer) formulieren kann, das seine Heimkehr nach Europa notwendig und möglich zugleich macht: »Das ist ein gesetzgebender Augenblick: mich lossprechend von meiner Schuld, der selbstverantworteten und auch der nachgefühlten, verpflichtet er mich, den einzelnen immer nur zufällig Teilnahmsfähigen, zu einer so stetig wie möglich geübten Einmischung. Es ist zugleich mein geschichtlicher Augenblick: ich lerne (ja, ich kann noch lernen), daß die Geschichte nicht bloß eine Aufeinanderfolge von Übeln ist, die einer wie ich nur ohnmächtig schmähen kann ― sondern auch, seit jeher, eine von jedermann (auch von mir) fortsetzbare, friedensstiftende Form.«

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